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Es ist ein Wunder, sagt das Herz.
Es ist viel Sorge, sagt die Angst.
Es ist viel Verantwortung, sagt der Verstand.
Es ist das größte Glück auf Erden, sagt die Liebe!
Übergangsphase:
21.5.2016, 15.Tag: Guten Morgen liebe 3.Woche. Waagschalenappell: Mozart 560g, Angelo 540g, Erna 455g, Emil 560g, Elmo 540g, Trudi 515g.
Wundervolle Milchbar
Emil
Alle Wunder ruhen noch tief in ihren inneren Träumen. Mal gucken, wer wohl zuerst die Augen öffnet?
16.30Uhr: Bei Angelo sieht es aus, als könnten sich kleine Schlitze zeigen...
Emil
Emil & Erna
Elmo
Erna
Angelo
22.00Uhr: Niederlagen gibt es immer wieder. Wozu sind sie? Etwa um zu lernen? Tja, heute hatten wir mal wieder eine Niederlage. Ich bin ja ein ehrlicher Mensch, darum nun dieses:
Unsere kleinen Wunder bekamen heute Durchfall. Erst einer, dann gefühlt alle. Und nun? Eigentlich wollte ich sie ja konsequent mit Reicos Kräutern entwurmen. Nur mit den Kräutern. Aber die Durchfälle sprachen für einen akuten Wurmbefall und unsere Kleinen sind leider noch nicht in der Lage, Kräuter zu fressen. Sie werden ja nur gesäugt. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschieden, sie heute chemisch zu entwurmen. Adele habe ich mit den Kräutern behandelt und werde es auch die nächsten 4 Tage tun. Mal sehen, wie es weitergeht. Die Durchfallfront scheint sich aber zu beruhigen. Sobald sie selbständig fressen können, werde ich mit Reicos Kräutern den Darm sanieren.
22.5.2016, 16.Tag: Heute morgen zeigen sich bei allen Welpen kleine Augenschlitze. Sie beginnen sich zu öffnen. Licht kommt in die Dunkelheit. Sie machen sich bereit, daß Außen in sich einzulassen.
Angelo
Elmo
Erna
Mozart
Trudi
Emil
Die chemische Wurmkurkeule von gestern konnte ich heute Dank unserer Hundehebamme mit Homöopathie (Flor de Pietra) ausleiten. Der Durchfall scheint - ein Glück - bezwungen.
16.30Uhr: Elise würde doch so gerne mal rein zu den Kleinen. Ins Welpengehege hat sie sich schon öfters getraut. Aber mit Abstand zur Frau Mama und den Kleinen selbstverständlich. Ganz unauffällig und leise. Vielleicht kann man heimlich mal in Zeitlupe ranrobben? Am besten in die Wurfbox? Nee, ehrlich. Adele sieht, hört und riecht alles. Und schiebt sich sanft, aber bestimmt, davor. Der Eingang ist eindeutig zu, der Ausgang aber offen. Die Botschaft ist sehr klar und unmissverständlich: "Schließ doch die Tür, allerdings von außen!!!"
23.5.2016, 17.Tag: Die Zusammensetzung von Adeles Milchbar hat sich verändert. In der 3.Woche wird der Milch mehr Fett angereichert. Tatsächlich ist das zu merken. Unsere Kleinen sind deutlich länger satt. Und Frau Mama hat längere Ruhepausen.
Waagschalenappell: Mozart 600g, Angelo 590g, Erna 490g, Emil 610g, Elmo 560g, Trudi 570g. Angelo hat als Erster beide Augen offen, Mozart ist in Folge.
17.30Uhr: Eine Wurmprobe beim Tierarzt gibt die Gewissheit: keine Würmer oder Giardien in Sicht! Antimodium Crudum gab es einmalig als Stärkung.
Alle Wunder, außer Erna, haben die Augen offen. Die ersten kleinen Spiele mit Josephine sind zu sehen.
Angelo nuckelt
Elmo
Angelo
Angelo macht erste Spiele mit Josephines Haaren
24.5.2016, 18.Tag: Waagschalenappell: Mozart 630g, Angelo 620g, Erna 530g, Emil 645g, Elmo 615g, Trudi 610g. Alle nehmen wieder gleichmäßig und fröhlich zu. Unsere Wunder sind kleine lustige Zwerge mit dicken Kugelbäuchen und bunten, lächelnden Gesichtern. Sie laufen wackelig durch die Wurfbox, immer auf der Suche nach Mama, Geschwistern, oder nach Wärme durch uns. Alles wird angebissen und als Zitze ausprobiert. Oft leider mit mangelndem Erfolg. Wer findet schon die leckere Milch, die den Bauch so schön wärmt, in Fell, Haaren, Nasen oder Fingern? Adele geht es gut. Sie macht ihren Job bravourös. Mal gucken, wie lange sie ausschließlich gesäugt werden wollen. Bisher kam irgendwann zum Beginn der 4.Woche der große Hunger, der das alleinige Säugen unmöglich machte. Mit großen Schritten polterte er des Nachts herein. Zum Erschrecken aller, die dort Ruhe suchen. Und er forderte sofortige Erfüllung und Glückseligkeit.
Erna mag es eng
Mozart
Emil
wundervolles Kuscheln
22.30Uhr: Erna schaut als letzte mit offenen Augen munter in die Welt. Sie läßt sich streicheln und will das ganz nah. Alle Wunder beginnen mit kleinen Spielaufforderungen, wobei wir nicht wirklich wissen, ob sie spielen, oder nur die Zitze suchen. Sie entdecken sich gegenseitig. Ganz neue Eindrücke in der Wurfbox. Es ist ein Rubikom für die Wunder. Raus aus dem herrlichen Ich, rein ins Wir. Das Außen wird plötzlich entdeckt und wahrgenommen. Ein Moment, der unwiederbringlich ist und verändert...
23.30Uhr: Ich weiß nicht, ob wir jemals einen so ruhigen Wurf hatten. Wahrscheinlich schreibe ich das jetzt und damit ist es dahin. Aber ich schlafe seit 18 Tagen bei den Kleinen und höre sehr wenig Gemecker. Woran liegt es? Sind es die Kräuter? Ist Adele entspannter, als jemals zuvor? Ist Nacho der Held?
25.5.2016, 19.Tag: Für kurze kleine Momente kommt jetzt Leben in die Wurfbox. Unsere Wunder spazieren dann umher. Und legen sich unmittelbar plötzlich wieder zum Schlafen nieder. Hier ist alles schön. Trotz zugezogenem Himmel scheint bei uns die Sonne. Wir hoffen, auch bei Euch.
Emil schnarcht
...rumliegen...
Mozart
Erna
Traudel schnarcht
verschlafene Gesellschaft
Trudi läuft
18.30Uhr: Hier spielen sich immer wieder die gleichen Szenen ab: Elise sitzt in der Nähe der Wurfbox, Adele kommt herein. Elise dreht den Kopf zur Seite und geht damit aus der direkten Konfrontation. Adele geht direkt auf sie zu, fixierend. Elise flitzt beeindruckt raus. Sie hat dermaßen großen Respekt vor ihrer Mutter. Wilma versucht gar nicht erst in die Nähe der Wurfbox zu kommen. Sie kennt ihre Tochter zu gut. Die unbedarfte Elli hat im Moment gar keine Schnitte hier. Sie wurde von Adele schon 2x sehr stark reglementiert, fast angefallen. Sie ist eindeutig die Letzte im Rang. Sie darf sich gar nicht nähern. Und wenn dann nur ruhig und leise. Adele ist hier die unangefochtene Alleinherrscherin über das kleine Geschrei und Gezeter. Naja, glücklicherweise eher mehr über das kleine Geschmatze...
26.5.2016, 20.Tag: Es ist schon fast unheimlich, aber nachts ist hier absolute Ruhe. Kein Piepen, kein Murren, vielleicht mal ein herrliches Schmatzen ist zu hören. Sie wachsen imens und haben sich schon größentechnisch vervielfacht. Die Momente, in denen sie sich erheben und durch die Wurfbox wackeln, werden mehr. Immer noch sind sie sehr unsicher auf ihren 4Füßen. Sehen können sie auch noch nicht so richtig gut. Wenn wir sie anfassen, reagieren sie überrascht. Aber dann wollen sie uns immer anbeißen. Diese zahnlos nuckelnden Herrschaften. Ihre Wahrnehmung ruht noch sehr in sich selbst.
E-Wurf
Emil
Elmo versucht auf dem rutschigen PVC-Boden zu seiner Mama zu gelangen
Angelo hat es geschafft
27.5.2016, 21.Tag: Das kann doch wohl nicht sein? Aber hetue schließt schon wieder die 3.Woche...
Josephine hat gerade unsere Welpen verbal begrüßt und sie haben alle den Kopf gehoben und gelauscht.
Emil & Mozart
Angelo
Elmo
...chillen...
...nuckeln...
Waagschlenappell: Mozart 730g, Angelo 695g, Erna 620g, Emil 740g, Elmo 695g, Trudi 710g.
19.00Uhr: Die ersten Spielaufforderungen sind zu sehen. Es wird auch schon mal geknurrt. Gerne auch im Schlaf. Angelo, Emil und Elmo sind schon wacker auf den Beinen unterwegs. Die Anderen wackeln noch mit schwerem Seegang durch die Wurfbox.
Angelo sagt: "Tschüüüüß 3.Woche..."
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