Welpentagebuch: 7. Woche

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Sonntag, 15.4.2012, 43.Tag: Heute ist zum 2.Mal "MamaPapaKinderOmaOpaundsoweiterB-Wurf-Treff". Um 15.00 Uhr startet die Party. Ich werde berichten...
Kleine Mäuse machen sich schick für den großen Tag, große Mäuse machen sich schick und die Wohnung macht sich auch schick. Wenn sie das nur mal alleine tun würde...!!!

21.00 Uhr: Der Tag ist geschafft. Es war sooo schön. 24 Personen und 11 Hunde kamen zu Besuch und erfreuten durch ihre Anwesenheit. So viel Liebe und freudige Erwartung füllten die Wohnung. Balus Besitzerin sorgte für tollen Kuchen (Dankeschön) Die Teilnehmerzahl könnten wir doch bestimmt auch noch steigern, oder?
Vielleicht möchte der A-Wurf bei gutem Wetter im Garten auch mal daran teilnehmen? Wäre doch wunderbar, oder???

Bella

Balus Nasenkuss an Emilie.

Berti mit Familienanschluss.

Bella Zuhause.

Bruno im Glück.

Billy macht glücklich.

Balu bei seiner glücklichen Besitzerin.

Bonsai verbrachte den ganzen Nachmittag auf dem Schoss!!! Sie kamen, er schlief und lachte...

16.4.2012, 44.Tag: Der Berti hat als Erster die obere Zahnleiste voller Zähne. Keiner hat es gemerkt, noch nicht mal gestern beim Welpen-Eltern-Treff. Auch nicht, als er gelächelt hat. Heute morgen dann aber, beim genüßlichen Kauen auf Josephines Finger, da wurde es schmerzhaft bemerkt...!!!

Bonsais und Billys Zähne sind auch schon da...Die kommen anscheinend plötzlich, unvermittelt!!!

Big Balu ist heute als erster über die Schwelle ins Zimmer gewandert..

Ein seltenes Bild inzwischen. Die Milchbar schließt bald.

17.4.2012, 45.Tag: Das ist schon ein richtiger Hingucker: ich kann sie rufen, sie kommen alle sofort. Da müßte doch mal ein Filmchen gelingen? Das ist sooo niedlich!!!
Ich muss allerdings dazusagen, daß sie genau wissen, daß ich hier die Küchenmeisterin bin. Liebe geht eben durch den Magen...!

18.4.2012, 46.Tag: Heute führen wir den "Jan-Nijboer-Test" mit den Welpen durch. Und erhoffen uns davon, etwas mehr über die einzelnen Charaktere zu erfahren. Um 17.00 Uhr wird damit gestartet. Ich werde dann abends berichten.

Zum Test: Der Welpentest von Jan Nijboer ist sehr zeitaufwendig, aber sehr spannend. Der Welpentest wurde grundlegend auf der Basis der Tests von 1975 von William E. Campbell entwickelt. Jan Nijboer hat ihn allerdings verfeinert. Die Welpen werden in einen, ihnen unbekannten Raum gebracht, nämlich in unser Badezimmer. Dort wird der Test von einer, ihnen unbekannten Person, meiner Freundin durchgeführt.
Test 1: Die Welpen werden ca. 30 Sekunden auf dem Rücken gehalten. Es wird dokumentiert, wie sie reagieren, ob sie z.B. Widerstand leisten, unsicher sind,... Wichtig ist auch die Reaktion, wenn sie wieder losgelassen werden...
Test 2: Die Welpen werden abgetastet und untersucht, wie beim Tierarzt. Wie reagieren sie?
Test 3: Die Welpen werden am Brustkorb hochgenommen, direkt vor das Gesicht gehalten und mit den Augen fixiert.
Test 4: Der Schreckreflex wird getestet. In ca. 5 Meter Abstand werde ich laut mit einem Metallöffel auf einen Topfdeckel schlagen.
Test 5: Der Welpe wird auf einen Tisch gesetzt. Dort liegen verschiedene Spielzeuge. Spielt er? Erkennt er die Gefahr? Was passiert, wenn ein Spielzeug herunterfällt?
Test 6: Der Welpe wird vorsichtig in die Leiste gekniffen und die Reaktion auf Schmerzempfindlichkeit getestet.

Ihr seht, es passieren heute viele spannende Dinge für die Welpen; natürlich auch für Euch....

Wilma spielt mir ihren Babys.

Wilma

Wildes Toben, hier Berti mit Bonsai.

Bella und Billy teilen sich Ressorcen.

20.00 Uhr: Der Test ist vollbracht. Hier die Ergebnisse:
Meiner Freundin B. erschien der Wurf deutlich in sich ruhender, als der A-Wurf. Ich kann das nur bestätigen. Sie sind langsamer, aber viiiel ruhiger.

BILLY: 1. er will nicht auf den Rücken, wehrt sich, strampelt. Ein 2.Mal wird er auf den Rücken gelegt. Jetzt ist es o.k., er ist ruhig und gelassen.
2. er ergibt sich, steht starr, der Schwanz ist eingezogen.
3. ruhig, er schaut zur Seite, beschwichtigt
4. keine Angst, will zum Geräusch hin, ist neugierig
5. unsicher, Klirrgeräusch an einer Gabel erschreckt ihn; kein Plan, daß der Tisch auch ein Ende hat; wäre fast runtergefallen.
6. keine Reaktion.

BRUNO: 1. geduldig, strampelt nicht, ergibt sich sofort
2. geduldig, neugierig, Schwanz oben.
3. ruhig, neugierig, Kopf nach vorne, die Nase von B. gestubst
4. erschrocken, will aber in Richtung des Geräusches
5. unsicher, bei Klirrgeräusch geht er vorwärts, erkennt aber die Gefahr des Absturzes
6. keine Reaktion

BELLA: 1. wehrt sich erst, ist dann aber entspannt
2. unsicher, läßt geschehen, Schwanz oben
3. keine Angst, schaut weg, beschwichtigt, blinzelt
4. kurzes Zucken, kein Interesse
5. zittert, neugierig; weiss, dass der Tisch hoch ist, prüft die Höhe, fallender Gegenstand egal
6. keine Reaktion

BONSAI: 1. erst Widerstand , dann sich ergebend, entspannt, Kopf liegt zur Seite
2. steht staksig, unsicher, o.k.
3. Meister im Stillhalten, hat Vertrauen
4. dreht sich zum Geräusch, setzt sich, kein Zucken
5. als Erster sehr neurierig, schaut dem fallenden Löffel nach, hält Abstand zum Rand, untersucht die Ecken...(der wird mal Architekt)
6. keine Reaktion

BERTI: 1. nicht neugierig, wo er ist, wehrt sich, will nicht entspannen auf dem Rücken, Kopf bleibt oben, gegen Ende der 1/2 Minute entspannt er
2. etwas erstarrt, neugierig
3. schaut als Einziger in B´s Augen
4. erschrocken, sucht Schutz bei B., sehr menschenbezogen
5. keine Reaktion auf dem Tisch, kein Interesse an den Gegenständen, setzt sich und wartet, bis der Bus kommt/bis es vorbei ist.
6. keine Reaktion

PANCHO: 1. läßt sich erstarrt hinlegen, Kopf bleibt oben, Hinterbeine gestreckt; entspannt erst nach 1/2 Minute
2. erstarrt, Situation ist nicht geheuer, fiepst nach den Anderen
3. gelassen, schaut weg, beschwichtigt
4. kein Schreck, neugierig, geht fragend zu B., brummelt ein bißchen
5. unsicher, keine Bewegung, setzt sich, schaut den Abgrund an, ist sich der Gefahr bewußt, geht weg vom Rand und sucht Kontakt zu B.
6. keine Reaktion

BALU: 1. er schaut sich als einzigster erst mal in Ruhe um, wo er ist. Er sträubt sich beim Legen so kräftig, wie Billy, entspannt dann aber, Kopf liegt auf der Seite
2. neugierig, gibt freiwillig Pfötchen, (beschwichtigt damit?)
3. schaut B. an, entspannt, selbstbewußt
4. erschrocken, will sofort bei B. auf Schoss
neugierig, nicht unsicher, wendet sich von Klirrgeräusch ab, erkennt aber die Gefahr des Randes, schaut dem fallenden Löffel nach; zeigt, daß er lieber auf B.´s Arm möchte

Alle Hunde waren verunsichert von der Höhe des Tisches. Das wurde sofort als Gefahr wahrgenommen. Keiner reagierte ängstlich und ihre Unsicherheit war angemessen der neuen Situation entsprechend.
Ein toller Haufen kleiner neugieriger Monster, bald bereit für ihre größte Reise in die weite Welt, zu ihrer neuen Bestimmung, zu EUCH!!! Wir sind begeistert und seeehr zufrieden. Ihr dürft Euch alle freuen!!!

19.4.2012, 47.Tag: Unser Morgenritual ist immer das gleiche. Der totale Wahnsinn! Man könnte ein Lied darüber schreiben:
"Sieben kleine Monster, die wachen plötzlich auf und wollen alle gleichzeitig, auf den Arm hinauf.
Sieben kleine Monster, die springen an uns hoch, die Krallen sind so scharf und klein, hoffentlich lassen sie es bald sein.
Sieben kleine Monster, die passen gar nicht auf, hoffentlich tritt in dem Chaos morgens keiner drauf...
.....Sechs kleine Monster....!!!" (Wie witzig/ nein, es ist alles bestens!!! Vielleicht möchte jemand ja noch etwas hinzufügen?)

Viele Grüße von Balus Besitzerin:
Sieben kleine Monster wuseln vor Glück , heben liebevoll den Blick, es macht bei Sabine klick.
Sieben kleine Monster brechen jedes Herz auf, Sabine wo bleibt denn das Futter, wir sind gut drauf.

Das Blankeneser Filmfestival zeigt: "Hallo Babys"

Wilma und der Angriff des Killerkarpfens
Berti
Bella
Bonsai
Balu ist irritiert: ICH habe gebellt...
boxen, ringen und Co (Bella und Balu)

20.4.2012, 48.Tag: Wie Ihr seht, haben die Mäuse inzwischen das ganze Zimmer in Beschlag genommen. Wir sehen jetzt auch öfter kleine Rennspiele. Sie sind schnell und zu siebt sind sie manchmal ganz schön nervig. Da können Wilma, Adele und unsere geplagten Beine ein Lied von singen. In der Horde sind sie kaum zu zähmen: die wilden Wilden von Blankenese!!!

Bei Allen brechen jetzt die Vorderzähne durch. Fiese kleine spitze Zerr- und Beissinstrumente. Wie Babys so sind, möchten sie unterstützend an allem kauen. Und wir dürfen direkt die ersten Grenzen setzen. Sie wissen es ja noch nicht besser...Aber es tut richtig weh!!!

Bella auf Valentins Schoss
Oma Emilie mit ihrer "angeheirateten" Brut
Pancho-süß
Balu

21.4.2012, 49.Tag: Der letzte Tag der 7.Woche bricht an. Die Zeit rast und wir wissen, daß UNSERE Mäuse bald in ihre Bestimmung übergehen werden: Zu EUCH!!!
Dieser Wurf ist ganz anders als der letzte. Und kein Adelchen bleibt bei uns. (Sie ist ja schon da.) Ein anderes Gefühl des Loslassens. Einfacher? Nöööööööööö! Aber wir können sie ja LEIDER nicht immer behalten... Deshalb geben wir sie mit offenem Herzen, aber nur an Euch!!!!

Sieben Wochen leben die sieben Zwerge jetzt bei uns. Und sie werden groß und schwer.
Waagschalenappell: Billy 1440g, Bruno 1220g, Bella 1265g, Bonsai 1415g, Berti 1485g, Pancho 1225g, Balu 1385g.
Hier ein paar Bilder der Mäuse mit fettigen Gesichtern von leckeren Knorpelknochen:

Billy mit einem Pesel.
Bella schmeckt es sichtlich
Berti Schmusebär
Balu genießt
Schmusen kann man überall...(Bonsai)
Äußerst lecker und zu groß für nur Einen

Das Blankeneser Filmfestival beendet die 7.Woche mit "Bertis Rolle":

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